Hattest du schon mal das Gefühl, völlig auf dem Zahnfleisch zu laufen und nichts mehr geben zu können? Dieses Gefühl ist oft mehr als nur normale Müdigkeit. Wenn es über einen längeren Zeitraum anhält, kann es passieren, dass du in Richtung Burnout rutschst.
Das soll dir keine Angst machen oder das Gefühl geben, du bist damit allein. Studien zeigen, dass fast die Hälfte der Arbeitnehmer*innen weltweit mit Burnout zu kämpfen hat.
Aber was ist Burnout eigentlich?
„Burnout“ lässt sich wörtlich als „Ausgebranntsein“ übersetzen. Dabei geht Burnout weit über die Erschöpfung nach einer stressigen Woche hinaus. Es ist ein Zustand kompletter emotionaler, körperlicher und mentaler Erschöpfung, der sich schleichend entwickelt. Gleichzeitig lässt die eigene Leistungsfähigkeit spürbar nach.
Psychologin Britt beschreibt es so: „Es fühlt sich oft an, als würde dein System auf Reserve laufen, egal wie viel du dich ausruhst. Stell dir vor, du hättest ein Handy, das dauerhaft auf 1% Akku ist. Selbst nach einer vollen Aufladung während du nachts schläfst.“
Typische Anzeichen dafür, dass du vielleicht Burnout erlebst:
- Du fühlst dich dauerhaft ausgelaugt, selbst nach ausreichend Schlaf
- Du bist emotional distanziert von deiner Arbeit oder deinen Beziehungen
- Du hast das Gefühl, weniger zu erreichen oder weniger wirksam zu sein
- Du denkst zunehmend zynisch oder negativ über deine Arbeit
- Du fühlst dich körperlich unwohl, hast z. B. Kopfschmerzen, Schlafprobleme oder Magenbeschwerden
Diese anhaltende Erschöpfung betrifft nicht nur dein Gefühl, sondern auch, wie du in allen Lebensbereichen funktionierst. Manche merken, dass sie sich leer fühlen, nur noch funktionieren und ihre körperliche und mentale Gesundheit darunter leidet.
Viele fragen sich: Wie erkenne ich Burnout bei mir selbst? Die Antwort ist nicht immer einfach. Darum ist es wichtig, die Symptome gut zu kennen. Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Warnsignale auf Burnout hindeuten können und was du dagegen tun kannst.
Ist Burnout eine Krankheit?
Burnout ist keine eigenständige, anerkannte Krankheit oder Diagnose. Im offiziellen Diagnosekatalog (ICD-11) wird es als Burnout-Syndrom beschrieben. Das heißt: Burnout besteht aus mehreren Symptomen, die durch andauernden Stress am Arbeitsplatz entstehen. Wenn dieser Stress nicht gut verarbeitet wird, kann er den Körper und die Psyche stark belasten.
„Diese Definition ist zwar hilfreich, aber in meinen Sitzungen sehe ich oft, dass Burnout nicht am Arbeitsplatz aufhört. Es beeinflusst dein gesamtes Selbstbild und auch deinen Alltag“, ergänzt Britt.
Im Vergleich zu Krankheiten wie der Depression ist Burnout noch nicht genau erforscht oder klar definiert.
Was passiert bei einem Burnout?
Es gibt verschiedene Modelle, die den Burnout Verlauf beschreiben. So zum Beispiel die bekannten 12 Phasen des Burnout nach Freudenberger. Wissenschaftlich bestätigt sind sie bislang nicht, doch sie machen sichtbar, wie sich Burnout schleichend entwickelt.
Burnout entsteht also nicht von heute auf morgen. Es ist kein plötzlicher Zusammenbruch, sondern das Ergebnis von dauerhaftem Stress – über viele Monate oder sogar Jahre hinweg. Anfangs ist da oft ein starkes Engagement, das irgendwann kippt: in Überforderung, Erschöpfung und schließlich innere Leere.
Wie fühlt sich Burnout an?
Burnout ist mehr als Müdigkeit. Es ist ein Zustand, in dem deine körperlichen und emotionalen Reserven immer weiter aufgebraucht werden – ohne dass du sie wieder auffüllen kannst. Selbst durch Urlaub, Schlaf oder eine ruhigere Phase kommt die Energie nicht zurück.
Zudem ist Burnout nicht das Gleiche wie Alltagsstress. Im Gegensatz zu einer harten Woche, die du irgendwie durchstehst, verändert Burnout nachhaltig deine Einstellung zu deiner Arbeit. Und häufig wirkt sich das dann auch auf dein Privatleben aus.
Ein Vergleich hilft: Alltagsstress ist wie ein Sprint. Du bist kurz aus der Puste, aber du erholst dich schnell. Burnout dagegen ist wie ein Marathon ohne Pausen, ohne Wasser, ohne Vorbereitung. Anfangs denkst du noch, du hältst durch. Aber irgendwann geht nichts mehr.
Was dabei im Körper und in der Psyche passiert, ist tiefgreifend. Burnout betrifft alle Ebenen: emotionale, körperliche, mentale. Psychologin Britt erklärt es so: „Psychologisch betrachtet stört Burnout die Fähigkeit deines Nervensystems, neue Energie zu tanken.“
Typische Burnout Merkmale
Britt ergänzt: „Oft höre ich in Sitzungen Sätze wie: ‚Ich mache alles nur noch im Autopilot.‘ Das sind keine Zeichen von Faulheit, sondern Hinweise darauf, dass dein System überfordert ist und sich abschaltet.“
Drei Merkmale treten bei fast allen Betroffenen auf:
- Ständiges Energie- oder Erschöpfungsgefühl
- Wachsende Distanz zur Arbeit und ein zynischer Blick darauf
- Verringerte Wirksamkeit im Job und das Gefühl, nichts mehr zu schaffen
Du fragst dich jetzt vielleicht: Wie erkennt man Burnout? Bin ich einfach nur gestresst, oder bewege ich mich schon in Richtung Erschöpfung? Wir zeigen dir die häufigsten Symptome für ein Burnout, damit du frühzeitig gegensteuern kannst.
Burnout Symptome erkennen
Das Erkennen von Burnout ist oft schwierig, weil es sich meist langsam anschleicht. Viele merken erst spät, dass die Erschöpfung nicht einfach so verschwindet.
Das Gemeine: Viele Burnout Symptome ähneln anfangs ganz normalem Alltagsstress. Aber im Gegensatz zu Stress, der auch mal nachlässt, werden Burnout Symptome mit der Zeit stärker, wenn du nichts unternimmst.
Erste Anzeichen für ein Burnout am Arbeitsplatz sind oft subtil – doch wer sie kennt, kann frühzeitig gegensteuern. Wie äußert sich Burnout genau? Und wie macht sich Burnout bemerkbar, bevor es zu spät ist? Wir zeigen dir die wichtigsten Symptome:
Emotionale Symptome
- Ständige Gereiztheit, selbst bei Kleinigkeiten
- Emotionale Distanz oder Gleichgültigkeit gegenüber der Arbeit, die dir früher Freude gemacht hat
- Unerklärliche Stimmungsschwankungen, die anderen auffallen
- Ein dauerhaftes Gefühl des Versagens und Selbstzweifel, unabhängig von deinen Erfolgen
- Das Gefühl, festzustecken, ohne Ausweg
Körperliche Symptome
- Extreme Müdigkeit, die du auch mit Schlaf nicht loswirst
- Häufige Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen ohne erklärbare Ursache
- Verändertes Schlafverhalten: Einschlafprobleme oder ständiges Bedürfnis zu schlafen
- Schwaches Immunsystem, häufige Infekte
- Veränderte Essgewohnheiten oder Verdauungsprobleme
Kognitive Symptome
- Schwierigkeiten, dich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
- „Gehirnnebel“, der das Denken und Entscheiden anstrengend macht
- Weniger Freude und Leistung bei der Arbeit
- Gedächtnislücken oder weniger Aufmerksamkeit fürs Detail
Verhaltenssymptome
- Dich von Aufgaben oder Menschen zurückziehen
- Prokrastinieren: Auch Routine-Aufgaben dauern länger
- Mit Essen, Alkohol oder anderen Mitteln versuchen, dich zu beruhigen
- Frustration manchmal an anderen auslassen
Was viele übersehen: Stilles Burnout
Nicht jeder Fall zeigt sich laut und deutlich. Ein stilles Burnout entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange unbemerkt. Betroffene wirken nach außen funktional, leistungsfähig und engagiert. Innerlich fühlen sie sich jedoch leer, überfordert oder emotional abgestumpft.
Gerade weil typische, körperliche Symptome von Burnout fehlen, wird ein stilles Burnout häufig verdrängt. Oder gar nicht erst als solches wahrgenommen. Die psychischen Warnsignale sind subtiler: ständige innere Anspannung, sozialer Rückzug, das Gefühl, nur noch zu funktionieren.
Denk dran: Ab und zu ein paar dieser Symptome zu haben, heißt nicht gleich Burnout. Halten mehrere Anzeichen aber über Wochen oder Monate an, lohnt sich ein genauerer Blick. Je früher du Anzeichen für ein Burnout bemerkst, desto besser kannst du gegensteuern.
Jetzt, wo du die Warnsignale kennst, schauen wir uns die Ursachen von Burnout an.
Was sind die Hauptursachen für Burnout?
Im seltensten Fall gibt es nur einen Auslöser für Burnout. Meistens ist es ein Mix aus verschiedenen Belastungen, die sich langsam aufsummieren. Manche sprechen von einer Burnout Spirale: Kleine Belastungen bauen sich schleichend auf, bis sie sich irgendwann nicht mehr kontrollieren lassen.
Stell dir einen Eimer vor, der sich immer weiter mit Stress füllt. Tropft immer wieder etwas rein und läuft nichts raus, ist er irgendwann voll und läuft über.
Externe Faktoren, die zu Burnout beitragen
- Nicht schaffbare Arbeitslast, wenn die stressigen Phasen nie aufhören
- Keine Kontrolle über die eigenen Aufgaben oder die Arbeitszeiten
- Unklare Erwartungen oder widersprüchliche Anforderungen
- Dysfunktionale Arbeitsatmosphäre oder schlechtes Management
- Wenig Anerkennung oder Belohnung für dein Engagement
- Werte, die nicht zum Unternehmen passen
Nicht nur Arbeit kann dauerhaften Druck auslösen. Viele Menschen erleben Stress durch:
- Pflegeaufgaben für Kinder, Eltern oder erkrankte Angehörige
- Finanzielle Belastung und Mehrfachjobs
- Beziehungsprobleme, die an die Substanz gehen
- Große Veränderungen im Privatleben, die zusammenkommen
Persönliche Risikofaktoren
- Perfektionismus, der es schwer macht, abzugeben oder zufrieden zu sein
- Den Wunsch, es immer allen recht zu machen und Schwierigkeiten, Nein zu sagen
- Sehr ehrgeizige Persönlichkeit, die ständig Leistung bringen will
- Wenig klare Grenzen im Job und Privatleben
- Ein enges Unterstützungsnetzwerk oder Probleme, Hilfe zuzulassen
Noch mal klar: Burnout ist kein persönliches Versagen. Häufig stecken Systeme dahinter, die ständige Erreichbarkeit und Überleistung fördern.
Ein Beispiel: Jane hatte ihren Alltag gut im Griff. Doch dann wurde ihr Team umstrukturiert, sie musste plötzlich doppelt so viele Aufgaben übernehmen. Gleichzeitig kümmerte sie sich um ihre pflegebedürftigen Eltern. Irgendwann konnte sie sich nicht mehr erinnern, wann sie das letzte Mal wirklich eine Pause hatte. Und dann sagte ihr Körper: „Es reicht.“
Die Pandemie hat viele dieser Auslöser verstärkt. Homeoffice sorgte für Überstunden und weniger Verbindung. Es wurde schwerer, Unterstützung zu suchen – weil die ganze Welt aus dem Gleichgewicht geraten war. Psychologin Britt erklärt: „Burnout kommt nicht nur davon, zu viel zu tun, sondern auch, zu viel alleine zu machen.“
Diese Risikofaktoren zu erkennen, heißt nicht, dass du zwangsläufig Burnout bekommst. Das Wissen gibt dir Stärke, keine neue Belastung.
Als Nächstes schauen wir uns an, wer besonders für ein Burnout gefährdet ist.
Wer ist besonders von Burnout gefährdet?
Persönlichkeit und Lebenssituation können beeinflussen, wie leicht du in einen Burnout rutschst. Zu wissen, wer ein erhöhtes Risiko hat, hilft dir, die Warnzeichen früh zu erkennen.
Zum Beispiel sind neurodiverse Mitarbeitende, die etwa Autismus oder ADHS haben, häufiger betroffen. Bei ihnen kann sich das als autistisches Burnout zeigen.
Berufe mit viel Empathie
Menschen in helfenden Berufen, die regelmäßig mit den Herausforderungen anderer konfrontiert sind, tragen ein erhöhtes Risiko:
- Gesundheitspersonal (z. B. Ärzt*innen, Pflegekräfte, Therapeut*innen)
- Pädagog’innen und Erzieher’innen
- HR-Profis, Führungskräfte, die sich um Teams kümmern
- Sozialarbeiter*innen, Streetworker*innen
Burnout in der Pflege und Burnout bei Lehrer*innen sind besonders häufig, da emotionale Belastung, hoher Verantwortungsdruck und strukturelle Überlastung zusammenkommen. Die ständige Beanspruchung kann mit der Zeit die eigenen Energiereserven aufzehren – körperlich wie mental.
Persönliche Verwundbarkeiten
Auch individuelle Faktoren können das Risiko für ein Burnout erhöhen:
- Wenig Unterstützung im sozialen Umfeld
- Bereits einmal Burnout gehabt (hier ist das Risiko einer Wiederholung erhöht)
- Vorbelastung durch psychische Erkrankungen wie Angst oder Depression
- Traumatische Erfahrungen, die die eigene Stressresistenz beeinflussen
- Perfektionismus und starker Leistungsanspruch
Burnout als Mutter entsteht häufig dann, wenn mentale und organisatorische Last dauerhaft auf wenigen Schultern ruht. Besonders ohne ausreichende Erholung oder Unterstützung. Auch Burnout im Studium tritt immer häufiger auf, etwa durch Leistungsdruck, finanzielle Sorgen oder Isolation im Alltag.
Psychologin Britt erzählt: „Eine Klientin, die sehr leistungsorientiert ist und schon einen Burnout überwunden hatte, kam erneut zu mir, weil sie die gleichen Warnsignale bemerkte. Erschöpftes Aufwachen, keine Freude mehr an der Arbeit und ständige Selbstkritik. Weil Perfektionismus Teil ihrer Persönlichkeit blieb, brauchte sie immer wieder aktive Unterstützung, um Pausen zu akzeptieren und den eigenen Anspruch an ‘gut genug’ zu reflektieren.”
Äußere Risikofaktoren
Auch die Rahmenbedingungen im Arbeitsumfeld spielen eine große Rolle:
- Chronisch unterbesetzte Teams
- Dauerhafter Zeitdruck ohne ausreichend Ressourcen
- Wenig Selbstbestimmung über Arbeitszeiten und -aufgaben
- Toxische Unternehmenskultur und schlechtes Führungsverhalten
Selbst Menschen, die normalerweise gut mit Stress umgehen, können in diesen Bedingungen ins Straucheln geraten. Es hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern mit den Rahmenbedingungen.
Was kannst du also tun, wenn du selbst oder dein Team zu diesen Risikogruppen gehören? Im nächsten Abschnitt schauen wir auf wirkungsvolle Strategien zur Burnout Prävention.
Burnout Prävention beginnt mit der Unternehmenskultur
Warten, bis Menschen schon unter Burnout leiden, hilft wenig. Echte Prävention braucht ein stabiles Fundament an Wohlbefinden im Unternehmen, und das möglichst, bevor erste Symptome auftreten.
Maßnahmen zur Gesundheitsförderung im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagement wirken vielleicht in den meisten Fällen. Aber noch wichtiger ist es, eine Kultur zu schaffen, in der sich alle wertgeschätzt, gehört und unterstützt fühlen.
Wie sieht eine Burnout resistente Unternehmenskultur aus?
- Psychologische Sicherheit:Menschen können offen sprechen, ohne Angst vor Konsequenzen
- Flexibilität, die das Leben außerhalb der Arbeit berücksichtigt
- Realistische Arbeitsbelastung mit angemessenen Ressourcen
- Klare Erwartungen und Kommunikation
- Selbstbestimmung: Wie, wann und wo Arbeit erledigt wird
- Anerkennung, die sich nicht nur auf Ergebnisse konzentriert, sondern auch auf deinen Einsatz
All das sind keine Luxus-Extras, sondern Schutzschilde gegen Burnout.
Die Rolle des Arbeitgebers in der Prävention
- Führungskräfte schulen, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und wertschätzende Gespräche zu führen
- Klare Regeln und Ressourcen für mentale Gesundheit bereitstellen
- Regelmäßige, ehrliche Check-ins über Arbeitsbelastung und Stresslevels
- Gesunde Grenzen vorleben, die von oben nach unten wirken
- Psychologisch sichere Räume für Feedback schaffen
Britt erzählt von einer Führungskraft, bei der regelmäßige Team-Check-ins einen Wendepunkt brachten. Anfangs waren alle zurückhaltend, aber je mehr Vertrauen entstand, desto ehrlicher wurden die Gespräche. Das frühzeitige Erkennen von Belastung wurde einfacher – ein riesiger Vorteil für alle.
💡 Überleg mal: Würdest du lieber einen stabilen Zaun am Abhang bauen, oder unten viele Rettungswagen bereitstellen?
Bei OpenUp helfen wir Unternehmen, diesen Zaun zu bauen. Mit psychologischer Beratung, Tools zur Selbstfürsorge und Präventionsprogrammen. Wir sehen, wie leichter Zugang zu Mental-Health-Support Burnout nachhaltig vorbeugen kann.
Warum ist das wichtig? Fast die Hälfte aller Beschäftigten weltweit ist von Burnout betroffen:
Die gute Nachricht? Schon kleine Veränderungen bewirken viel. 83% der Mitarbeitenden, die OpenUp nutzen, berichteten von Besserung oder sogar vollständiger Genesung ihres Wohlbefindens.
Von einem solchen Schutzschirm profitieren alle, nicht nur die mit dem höchsten Risiko. Doch was, wenn du schon mitten in den Symptomen steckst? Wir zeigen dir konkrete Schritte auf dem Weg zur Erholung.
Wie du dich vom Burnout erholst
Wenn du mitten im Burnout steckst, beginnt dein Weg mit einem ehrlichen Blick auf deinen Zustand. Denk immer daran: Veränderung braucht Zeit und Geduld.
Drei Säulen der Burnout Erholung
- Gezielte Erholung: Nicht nur Schlaf, sondern gezielte Aktivitäten, die dir wirklich neue Energie geben
- Sanfte Strukturen: Routinen, die Sicherheit geben, aber nicht Druck machen
- Emotionale Unterstützung: Menschen, die wirklich zuhören und dich nicht bewerten
Viele Betroffene haben die gleiche Herausforderung und Angst: Nach Burnout nicht mehr belastbar sein. Die Balance kommt nicht über Nacht zurück. Körper und Geist müssen sich Schritt für Schritt regenerieren.
OpenUp’s Psycholog*innen begleiten dich durch diese Phase. Sie helfen dir, Grenzen zu setzen und deine Reserven wieder aufzubauen. Wir legen den Schwerpunkt auf praxisnahe Tools zur Regeneration und zum mentalen Neustart.
Das Wichtigste: Erholung ist möglich! Mit passender Unterstützung kannst du nicht nur heilen, sondern künftig auch besser für dich sorgen und neue Schutzmechanismen aufbauen.
Unser vertiefender Artikel zur Erholung bei Burnout bietet dir noch mehr Einblicke.
Abschließend werfen wir einen Blick darauf, wann professionelle Hilfe bei Burnout sinnvoll ist.
Professionelle Hilfe bei Burnout
Was hilft bei Burnout? Der erste Schritt ist, deine Situation ernst zu nehmen und dir frühzeitig Hilfe zu holen.
Aber bleibt die Frage: Wer diagnostiziert Burnout eigentlich? In der Regel sind Hausärzte/ Hausärztinnen oder Psycholog*innen die ersten Ansprechpartner.
Hole dir professionelle Hilfe, wenn du:
- Symptome von Erschöpfung hast, die sich durch Erholung nicht bessern
- seit zwei Wochen oder länger im Arbeits- oder Privatleben kaum noch funktionierst
- dich dauerhaft distanziert oder zynisch fühlst
- körperliche Beschwerden wie anhaltende Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder Schlafstörungen hast
- Hoffnungslosigkeit empfindest oder dich gefangen fühlst
Burnout sollte immer professionell bewertet werden, nicht nur durch Selbstdiagnose. Ärzt*innen nutzen dafür oftmals strukturierte Fragebögen wie das Maslach Burnout Inventory oder das Copenhagen Burnout Inventory.
Der Weg von Coaching zu Therapie
Idealerweise holst du dir noch in der Burnout Vorstufe Unterstützung. Zeigen sich erste Anzeichen für chronischen Stress, bietet gezieltes Burnout Coaching praktische Strategien, damit daraus kein Burnout wird.
OpenUp zum Beispiel bietet präventives Coaching bei Burnout und anderen Risiken. Unsere zertifizierte Psycholog*innen unterstützen dich beim Setzen von Grenzen, Stressmanagement oder mit Tipps für einen gesünderen Lebensstil.
Und wenn die Symptome eine klinische Behandlung benötigen? Wir helfen dir gerne beim Übergang zu einer passenden Therapie bei Burnout.
Denk daran: Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche. Die richtige Unterstützung trägt nicht nur zur Genesung bei, sondern lässt dich auch stärker als vorher wieder herauskommen.
Wie Psychologin Britt sagt: „Du gehst den Weg nie allein. Es gibt Unterstützung, Verständnis und einen echten Neuanfang.”
FAQs zu Burnout
Was ist ein Burnout?
Burnout ist ein Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und mentaler Erschöpfung. Er entsteht durch anhaltenden Stress, meist im beruflichen Kontext, und führt oft zu Rückzug, Antriebslosigkeit und dem Gefühl, innerlich leer zu sein.
Was tun bei Burnout?
Wichtig ist, frühzeitig zu handeln: Erkenne die Symptome, reduziere Belastung, suche Unterstützung – zum Beispiel durch Coaching oder Therapie. Auch Pausen, klare Grenzen und Gespräche mit Vertrauenspersonen helfen beim Weg aus dem Burnout.
Wie äußert sich Burnout?
Burnout äußert sich durch anhaltende Erschöpfung, emotionale Distanz, sinkende Leistungsfähigkeit, Zynismus, Schlafstörungen oder körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Magenprobleme.
Wie fühlt sich ein Burnout an?
Viele Betroffene beschreiben ein Gefühl der inneren Leere, permanente Müdigkeit trotz Schlaf und das Empfinden, nur noch zu funktionieren. Freude, Motivation und emotionale Reaktionen gehen oft verloren.
Wie lange dauert ein Burnout?
Das ist individuell. Ohne Unterstützung kann ein Burnout Monate bis Jahre andauern. Mit gezielter Hilfe – etwa durch Coaching oder Therapie – gelingt vielen der Weg zurück in kleinen, aber stabilen Schritten.
Was tun bei Burnout Verdacht?
Nimm die ersten Anzeichen ernst. Sprich mit Hausärztinnen oder Psychologinnen und reduziere Belastungen, wo es geht. Je früher du reagierst, desto besser lässt sich ein tieferes Abrutschen vermeiden.
Wer diagnostiziert Burnout?
Burnout wird meist von Hausärzt*innen, Psycholog*innen oder Psychotherapeut*innen erkannt. Sie nutzen strukturierte Gespräche und Fragebögen, um eine professionelle Einschätzung zu geben.
Wie wird Burnout behandelt?
Je nach Ausprägung kann Burnout mit Coaching, psychologischer Beratung oder Psychotherapie behandelt werden. Ziel ist es, Energiequellen zu stärken, Stressoren zu reduzieren und langfristige Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Was ist das Burnout-Syndrom?
Das Burnout-Syndrom beschreibt die Kombination typischer Symptome wie Erschöpfung, Rückzug und Leistungsabfall, ausgelöst durch chronischen Stress. Es ist im ICD-11 als arbeitsbezogenes Phänomen erfasst.
Was heißt Burnout?
„Burnout“ kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich „ausgebrannt sein“. Gemeint ist ein Zustand völliger Erschöpfung durch langanhaltende Überlastung – meist im Arbeitskontext.
Was ist ein stilles Burnout?
Ein stilles Burnout verläuft schleichend und oft ohne erkennbare äußere Symptome. Betroffene funktionieren scheinbar normal, fühlen sich innerlich aber leer, überfordert oder emotional taub – und merken oft selbst erst spät, dass etwas nicht stimmt.
Was ist der Unterschied zwischen Burnout und Depression?
Burnout ist arbeitsbezogen und entwickelt sich durch chronischen Stress, Depression hingegen kann viele Ursachen haben. Beide zeigen ähnliche Symptome, aber die Behandlung und Tiefe der Erkrankung unterscheiden sich.
Was tun bei Burnout des Partners?
Zeige Verständnis, dränge nicht zu Lösungen und ermutige zur professionellen Hilfe. Achte dabei auch auf deine eigenen Grenzen – Unterstützung beginnt mit einem offenen, wertschätzenden Gespräch.
Wie kann man Menschen mit Burnout helfen?
Sei geduldig, höre zu und nimm die Situation ernst. Unterstütze dabei, Stress abzubauen und Hilfe zu suchen – ohne Druck. Oft hilft schon das Gefühl, nicht allein zu sein.
Wie entsteht ein Burnout?
Burnout entsteht durch chronische Überforderung ohne ausreichende Erholung. Häufige Auslöser sind hohe Arbeitslast, emotionale Belastung, fehlende Anerkennung oder ein Mangel an Selbstbestimmung.
Wie kündigt sich ein Burnout an?
Frühe Warnzeichen sind ständige Müdigkeit, innere Unruhe, Gereiztheit, Schlafprobleme oder das Gefühl, nur noch zu funktionieren. Diese Signale solltest du ernst nehmen.
Wie äußert sich ein Burnout körperlich?
Körperliche Anzeichen können anhaltende Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Magen-Darm-Beschwerden oder ein geschwächtes Immunsystem sein.